Möchte man in unserer Zeit nicht manchmal rufen „Die, future, die“? Ist David Foster Wallace eigentlich Jugendliteratur? Zwischen Coming-of-Age-Aufbruchsstimmung und Wehmutssound schreiben Nick & June mit „Hugh Grant & His Consequence“ einen Brief an die frühere Version ihrer selbst. Kein „Früher-war-alles-besser“, sondern „Jetzt-ist's-ja-immer-noch-doof“. Eine Hymne an die ewige Wiederkehr der Melancholie. Das erinnert mitunter an den Lofi-Herzschmerz von Pavement, an Sufjan Stevens, als er mit großen Melodiebögen ganze Staaten umarmte oder an die Indie-Darlinge Stars und ihren Baroque Pop. Hugh Grant gefällt das. Und spaziert mal wieder durch die Jahreszeiten. Nach ihrem letzten Erfolgsalbum "My November My“, 20 Millionen Streams und einer längeren kreativen Schaffenspause, veröffentlicht das Indie-Duo Nick & June am 12. Mai 2023 das neue Mini-Album „Beach Baby, Baby“. Am 31.03. erscheint bereits die Single „Hugh Grant & His Consequence“.
Nick & June schweben in einem Glitzernebel aus trilierenden Synthesizern, sanften Beat- und Drum-Pulsen und vibrierenden Orgelsounds. Eingebettet in dunkle Hall-Gitarren führen die bitter- süß gepaarten Stimmen von Suzie-Lou Kraft und Nick Wolf durch euphorisch inszenierte Zurückhaltung und versponnene Gedankenverästelung. Wo früher Parallelen zu Bon Iver, Damien Rice oder Angus & Julia Stone gezogen wurden, winken heute auch Beach House, Mazzy Star und Lana del Rey durch den Reverb-Schleier. Nach ihrem letzten Erfolgsalbum „My November My“ und einer längeren kreativen Schaffenspause, veröffentlicht das Indie-Duo im Mai 2023 ihr neues Mini-Album “Beach Baby, Baby”. Es wird cineastisch: Die Songs sind atmosphärisch, dabei warm und grobkörnig produziert. Weitläufig, mit viel Raum für berückende Melodien und die harmonisch verschmelzenden Stimmen der beiden - mit bildhaften Textzeilen, die das Kopfkino in Gang setzen. Wäre „Beach Baby, Baby“ ein Film, dann vermutlich ein verwaschener Analogstreifen aus dem Frühwerk von Sofia Coppola. Im Studio wie auf der Bühne kreisen Nick & June zwischen Gitarren, Ukulelen, flirrenden Mandolinen und tiefen Bässen, zwischen alten Casio-Keyboards und verhallten Bläsern, verspielter Percussion, Drum-Machines und verfremdeten Glockenspielklängen. Von der Musikkritik gelobt, knacken Nick & June Radio- und Online-Charts, schmücken das Kulturradio um Mitternacht genauso wie das TV-Abendprogramm, laufen im Kino und auf Überseeflügen in der Airline und spielen hunderte Konzerte in ganz Europa. Wunderbar sperrige Titel wie „Home Is Where The Heart Hurts Part 1“ oder „London City, Boy, It's Killing Me“ werden zu kleinen Indie-Hymnen und über 20 Millionen mal gestreamt. Mit „Beach Baby, Baby“ erscheint im Mai 2023 der lang ersehnte Nachfolger.